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2.11.2024 : 13:31

Er war wieder unterwegs!

Johann Jotzo's Pilgerwanderung 2023

Wenn Sie die Pilgerwanderung von Johann Jotzo noch einmal nachverfolgen wollen, nutzen Sie die Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterInstagram-Seite, die seine Pilgerwanderung 2023 auf Luthers Weg von Worms nach Eisenach nachvollzieht.

Auf dieser Seite wurden die Infos zur Wonderung dokumentiert: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttps://www.instagram.com/unterwegsmitjohannjotzo/

Einer der Zeitungsartikel zur Wanderung: Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterGießener Allgemeine Zeitung!

Interview mit Johann Jotzo

von Uwe Redmer, Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Nierstein

175 Jahre CVJM Westbund - Auf dem Pilgerweg der Dankbarkeit - Engagiert für junge Menschen!

Der knapp 90-jährige Johann Jotzo startet am 14. Juni 2023 in Worms auf eine Pilgerwanderung auf dem Lutherpilgerweg nach Eisenach zur Wartburg.

Was treibt Johann Jotzo, den Gründer mehrerer CVJMs, dazu an, sich in dem hohen Alter zu Fuß auf die etwa 400 km lange Strecke des Lutherweges zu begeben?

Es ist vor allem die Dankbarkeit an Gott, sagt er. Dem Senior ist es ein Herzensanliegen, die CVJM-Jugendarbeit zu unterstützen. Zu deren Förderung hat er eigens, aus ersparten, privaten Notrücklagemitteln der Familie, die Johann-Jotzo-Stiftung gegründet.
Es ist auch die Dankbarkeit an unseren sozialen Rechtsstaat, der Ihm - durch Fleiß und Stetigkeit - eine starke private Entwicklung ermöglichte.

Jotzo sagt: "Gott hat mich nach meiner schönen Kindheit auf dem Bauernhof in Ostpreußen auf zwei gefahrvollen Fluchten geschützt und mir das Leben erhalten (im Winter 1945 aus Ostpreußen nach Mecklenburg und 1952 aus der Ostzone in den Westen).
Er hat mir in meinem Leben überall liebe Menschen, Engel, zur Seite gestellt, die mir immer gut geraten und geholfen haben.
Er hat mir eine wunderbare Frau geschenkt und uns beiden vier gesunde Kinder.
Er hat mich vom Hütejungen zum Prädikanten (Ehrenamtlichen Pfarrer) geleitet und vom Landarbeiter zum Ministerialbeamten.
Er führte mich durch viele lebensgefährliche Situationen, durch schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut, zu vielen Ehrenämtern in Kirche, Gesellschaft und im CVJM.
Das alles erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Mit meiner Pilgerwanderung möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen."

Im Jubiläumsjahr des CVJM Westbundes, der 2023 sein 175. Bestehen feiert, möchte Johann Jotzo auf dieses große, segensreiche Werk im Dienste der Botschaft Jesu für junge Menschen aufmerksam machen.
Werben möchte Johann Jotzo mit dieser Wanderung auch für seine, die Johann-Jotzo-Stiftung, die die CVJM-Jugendarbeit im Dekanat Mainz, im CVJM-Kreisverband Rheinhessen, fördert.

Als ehrenamtlicher Mitarbeiter in der ev. Matthäusgemeinde Bad Kreuznach hatte Jotzo den CVJM durch den CVJM-Bundessekretär Max Hamsch kennengelernt und war von dieser Art der christlichen Jugendarbeit total überzeugt, gründete mit seiner Familie an seinen drei Wohnorten je einen CVJM und half bei anderen CVJM-Neugründungen. Jotzo hat durch die wunderbaren Führungen Gottes in seinem Leben erfahren, dass der christliche Glaube Orientierung gibt und trägt und er den Segen spürt.

"Dankbarkeit macht Mut und gibt Kraft zu dem, was vor uns liegt." sagt Jotzo. - Diese Erfahrung, dass die biblische Botschaft Orientierung und Zuversicht gibt, möchte Johann Jotzo möglichst vielen Kindern und Jugendlichen vermitteln. Und so hofft er, dass er mit seiner Wanderung ganz viele größere und kleinere Unterstützer für diesen ehrenamtlichen Dienst an der Jugend findet. "Ich habe so viel Gutes bekommen und kann gar nicht anders, als so viel wie möglich an unsere Jugend, an unsere Gesellschaft zurück zugeben"

Dankbarkeit macht stark!

Wer mehr aus dem Leben von Johann Jotzo erfahren möchte, kann seine Aufzeichnungen über sein Leben für 20 € bestellen. Diese 20 € fließen der Johann-Jotzo-Stiftung zu.

Aber da ist neben Dankbarkeit, CVJM und Stiftung noch ein weiterer Aspekt auf den Johann Jotzo die Aufmerksamkeit lenken möchte:
Nämlich, im Alter aktiv bleiben.
Jotzo ist heute dankbar, dass ihm tägliche gymnastische Übungen, Treppentraining und viel Gehen von amtlicher Seite verordnet wurde, um ab dem 26. Lebensjahr den Lähmungserscheinungen entgegen zu wirken. Ohne die täglichen Übungen, die tägliche Wanderung und dem täglichen leichten Training, befände er sich jetzt eher im Pflegeheim als bei der Vorbereitung auf eine Pilgerwanderung, meint Jotzo.